Alfred Müller-Armack

dt. Nationalökonom und Kultursoziologe; CDU; Veröffentl. u. a.: "Entwicklungsgesetze des Kapitalismus", "Religion und Wirtschaft"; gehörte zu den Vätern der "sozialen Marktwirtschaft"

* 28. Juni 1901 Essen

† 16. März 1978 Köln

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 18/1978

vom 24. April 1978 , ergänzt um Meldungen bis KW 39/2003

Wirken

Alfred Müller-Armack, ev., wurde am 28. Juni 1901 in Essen geboren. Sei Vater war Betriebsführer bei Krupp. M.-A. besuchte das Goethe-Gymnasium seiner Vaterstadt. Nachdem er in Köln Volks- und Staatswissenschaften studiert und zum Dr.rer.pol. promoviert hatte, habilitierte er sich 1926 als Privatdozent an der Universität Köln, wo er 1934 zum a.o. Professor ernannt wurde. 1938 kam er als a.o. Professor nach Münster in Westfalen. Hier erhielt er 1940 einen Lehrstuhl für Nationalökonomie und Kultursoziologie, insbesondere Religionssoziologie, den er bis 1950 innehatte. Gleichzeitig war er in Münster Direktor des Forschungsinstituts für allgemeine und textile Marktwirtschaft.

1950 fogte er einem Ruf als ordentlicher Professor für Wirtschaftliche Staatswissenschaft an die Universität Köln. Bis zu seiner Emeritierung leitete er in Köln auch das Institut für Wirtschaftspolitik.

M.-A. ist auf dem Gebiet der Wirtschaftswissenschaften und der Kultursoziologie, insbesondere auch der Religionssoziologie, mit zahlreichen Veröffentlichungen hervorgetreten, genannt seien "Ökonomische Theorie ...